Das Leben ist in mancher Weise
Eine rohe zähe Speise.
Der harte Zwang führt das Gericht.
Die Muße weicht der stolzen Pflicht.
Nichts leiht dem Glück noch Unterkunft.
Der Traum erlischt, es bleibt Vernunft.
Schenkt man doch allem ein’ge Zeit
Das höchste Maß an Wichtigkeit.
Ist es kein Sieg, ist’s stets Verlust
Und sprengt das Herz gleich in der Brust.
Das Einfache ist meist zu schwer.
Das Hirn ist voll, der Kopf ist leer.
Dann, eh sein Ziel noch zu erreichen
Sieht man sich selbst dem Boden weichen,
Schwebt höher bis die Kette reißt –
Oh süßes Nichts, oh freier Geist.
C. Holister (c) 1997